Programmhilfen für die Abizeitung: Lexikon – Fachbegriffe einfach erklärt auf abigrafen.de®

Lexikon Abizeitung/Abibuch

Damit ihr nicht nur Bahnhof versteht, erklären wir euch auf dieser Seite alle wichtigen Fachbegriffe rund um die Erstellung eures Abschlussbuches in unserem Lexikon Abizeitung / Abibuch. Wir versuchen weitestgehend auf Fachchinesisch zu verzichten, aber manchmal geht es eben doch nicht ganz ohne 😉 Damit ihr auch versteht, worüber wir sprechen, bekommt ihr hier alle relevanten Begriffe so einfach wie möglich erklärt. Falls ihr dann auf den folgenden Seiten über ein solches Wort stolpert, könnt ihr einfach noch mal die Begriffserklärung durchlesen.

Lexikon Abizeitung: Alles rund ums Thema „Formate“

Dateiformat

In dieser Größe sollt Ihr uns eure Druckdaten liefern. Das Dateifor- mat beschreibt die Größe der Dokumentenseite inklusive der geforderten Beschnittzugabe ringsherum (siehe Druckvorlagen).

Endformat

Das Endformat beschreibt die Größe des fertigen Produkts, welches ihr am Ende in den Händen halten könnt. Datenformat minus Beschnittzugabe ergibt das Endformat.

Beschnitt 

Der Beschnitt ist der Teil eines Druckbogens, der beim beschneiden auf das Endformat wegfällt. Hierbei werden alle über den Seitenrand hinausragenden Informationen (z.B. Fotos, farbige Flächen) weggeschnitten.

Beschnittzugabe

Elemente (Farbflächen, Bilder), die am Rand liegen, müssen über den Rand des Endformats hinaus angelegt werden, um Blitzer (weiße Schneidekanten) zu vermeiden. Achtet darauf, dass wichtige Bild-/ Textinformationen nicht in den Beschnitt laufen und bei der Produktion abgeschnitten werden. Die erforderliche Beschnittzugabe für das jeweilige Produkt entnehmt unseren abigrafen-Druckvorlagen.

Blitzer

Blitzer sind unbedruckte Stellen, die zwischen unmittelbar anschließenden Farbflächen entstehen können. Diese entstehen beim Beschnitt auf das Endformat, wenn das Layout nicht, wie für einen „Randlosen Druck“ erforderlich, angelegt und ausgegeben wurde.

Buchrücken

Die Breite des Rückens richtet sich nach dem Seitenumfang eurer Abizeitung oder eures Abibuches und der Papierart (matt / glänzend) des Inhalts. Je mehr Seiten und je dicker das Papier, desto breiter wird der Buchrücken. Sobald ihr den Innenteil eurer Abizeitung oder eures Abibuches fertiggestellt habt, könnt ihr anhand der Tabelle in unserer Druckvorlage den richtigen Wert ablesen. Der Rücken kann bedruckt werden – dabei ist ein Sicherheitsabstand von 8 mm zur Außenkante des Datenformats, und je 1 mm zur Rückseite und Titel einzuhalten. Der Rücken muss in der Datei des Umschlags integriert sein.

Lexikon Abizeitung: Alles rund ums Thema „Ausführung“

Hardcover (Abibuch)

Hardcover bezeichnet ein Buch mit Festeinband aus stabiler Pappe. Bei dieser extrem hochwertigen Bindeart wird der Buchblock mit einer Klebebindung in eine feste Umschlagspappe eingehängt.

Softcover (Abizeitung)

Diese Bindeart ist der Klassiker unter den Klebe-Bindearten und wird auch als „Taschenbuchbindung“ bezeichnet. Bei der Softcover-Bindung wird für den Umschlag ein stärkerer, aber flexibler Karton verwendet. Der Buchblock wird zur besseren Haltbarkeit an der Bindekante angefräst und unter Druck mit heißem Leim in den Umschlag gepresst.

Grammatur

Als Grammatur (auch Volumen) bezeichnet man die Dicke eines Papiers bezogen auf ein genormtes Flächengewicht (qm).

Buchblock 

Als Buchblock bezeichnet man beschnittene Blätter und gefalzte Druckbögen die durch Heftung oder Klebung zusammengefügt werden. Der Buchblock wird zur Fertigstellung eines Buches mit einem Umschlag oder einer Buchdecke umschlossen.

Vakatseite

Als Vakatseite (lateinisch vacare = leer sein) oder Leerseite bezeichnet der Buchbinder die Seiten eines Buches, die zwar in der Paginierung (Seitenzählung) mitgerechnet werden, jedoch nicht bedruckt sind. Bei der klassischen Buchbindung betrifft dies in jedem Fall U3 + U4, also die Innenseiten des Umschlags. Der sogenannte Vor- und Nachsatz verbindet den Buchblock (Innenteil eines Buches) vorne und hinten mit dem Buchdeckel. Aus produktionstechnischen Gründen müssen diese Seiten beim Abibuch (Hardcover-Umschlag) leer bleiben, bei der Abizeitung (Softcover-Umschlag) können die Seiten bedruckt werden.

Auflage

Als Auflage bezeichnet man die Anzahl der Exemplare einer Drucksache. Generell gilt: Je höher die Auflage, desto günstiger wird proportional das einzelne Exemplar.

Lexikon Abizeitung: Alles rund ums Thema „Layout“

Layout

Unter dem Begriff Layout versteht man die Anordnung von Text und Bild auf einer Seite. Im Layout werden in der Regel das Format, der Satzspiegel (Rahmen für für Text- und Bildanordnung) sowie die Schrift (Größe, Art) für Überschriften und Fließtexte (Bodytext), der Weißraum (Platzierung, Abstände, Bildergrößen) sowie das Verhältnis Text zu Bild definiert. Teil des Layouts ist ebenso die Festlegung von Farben der Schriften, Hintergründe, grafischen Elementen (wie Informationskästen).

Umschlag / Umschlaggestaltung

Für jede zu erstellende Drucksache mit Umschlag ist ein eigenes Umschlag-Layout erforderlich. Die Umschlaggestaltung ist hierbei abhängig von der Bindeart (Hardcover oder Softcover) und der Dicke des Buchblocks. Entsprechend dieser Vorgaben ist das Layout für den Druck des Umschlagbogens zu erstellen. Die Außenseite des Umschlagbogens wird mit U1 (Titel) und U4 (Rückseite) benannt, die Innenseite mit U2 (linke Seite) und U3 (rechte Seite). Die benötigten Vorgaben könnt ihr aus unseren Druckvorlagen entnehmen.

Satzspiegel

Als Satzspiegel wird in der Typografie die Nutzfläche auf der Seite eines Druckwerkes bezeichnet. Der Satzspiegel wird durch die Stege begrenzt, also durch die unbedruckten Abstände zwischen dem Satzspiegel und dem Rand (auch Weißräume genannt). Die Spalten mit Text (inkl. Fußnoten), Grafik oder Bild gehören immer zum Satzspiegel. Die Paginierung (Seitenzahlen) gehört dagegen nicht dazu.

Hilfslinien

Als Hilfslinien bezeichnet man eine Zeichenhilfe, die euch ermöglicht bestimmte optische Linien einzuhalten.

Musterseiten [Adobe InDesign®]

Musterseiten vereinfachen eure Bearbeitung der Abizeitung oder des Abibuches. Sie werden bei InDesign® angelegt und mit festen Elementen, wie zum Beispiel Hilfslinien und Seitenzahlen versehen, sodass diese Elemente automatisch auf jeder Seite erscheinen. Ein weiterer Vorteil: Die, auf der Musterseite platzierten, Objekte könnt ihr auf den Layoutseiten nicht aus Versehen verschieben, da diese automatisch verankert sind.

Sicherheitsabstand

Alle nicht am Rand angeordneten Motive und besonders Schriftzüge sollten einen Mindestabstand zum fertigen Format aufweisen. Die Schneidemaschinen haben einen Verwacklungsfaktor von 1-2 Millimetern. Deshalb haltet den in unseren Druckvorlagen beschriebenen Sicherheitsabstand unbedingt ein.

Papierverdrängung

Bei Abizeitungen und Abibüchern, bei denen sehr viele Blatt Papier gefalzt, beschnitten und geklebt sind, sind die innenliegenden Seiten seitlich kürzer. Diese Papierverdrängung ist von der Seitenanzahl und der Grammatur der Papiersorte abhängig. Je dicker das Buch bzw. die Zeitung wird, desto mehr macht sich die Papierverdrängung an den innenliegenden Seiten bemerkbar. Deshalb immer daran denken: Zum äußeren Rand hin genügend Platz lassen (Sicherheitsabstand).

Paginierung

Die Paginierung ist die Seitennummerierung eines Schriftstückes, meist in der Kopf- oder unter bzw. in der Fußzeile. Die Zahlen werden dabei oft mittig oder außen gestellt. Zusätzlich kann die Seitennummer auch durch die Seitenzahl (die Anzahl der Seiten insgesamt) ergänzt werden. Bei der Kapitelnummerierung beginnt die Seiten- nummerierung mit jedem Kapitel neu.

Zeichensatz

Ein zusammengehöriger Satz von Druckzeichen mit demselben Schriftgrad und selben Schriftschnitt.

Lexikon Abizeitung: Alles rund ums Thema „Bilder/Fotos“

Proportionale Skalierung

Ab und an sieht man in Zeitschriften, dass Personen auf Bildern eigenartig aussehen, entweder zu schmal oder zu dick erscheinen. Das kann an einer falschen Bildbearbeitung liegen. Achtet darauf, dass ihr eure Bilder proportional skaliert, indem ihr den Inhalt an den Rahmen anpasst und nicht willkürlich an dem Rahmen zerrt.

Auflösung (Bildauflösung)

Als Auflösung bezeichnet man die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) auf einer Fläche. Die Auflösung wird in dpi (dots per inch / Punkte pro Zoll) angegeben. Für einen hochwertigen Druck sollte jedes Bild eine Auflösung von mindestens 300 dpi aufweisen. Wenn diese Auflösung unterschritten wird, kann das Bild im Druck unscharf oder pixelig werden. Im Gegensatz dazu, benötigen digitale Bilder für eine gestochen scharfe Darstellung im Internet / am Monitor lediglich 72 dpi.

Moire-Effekt bei Bildern/Fotos

Als Moiré-Effekt wird die auffällige, regelmäßige Musterung in Bilddateien bezeichnet, die vorwiegend bei Verwendung von falschen Rasterwinkeln entsteht. Wenn ihr beispielsweise ein bereits tertes Bild (z.B. ein Foto aus einer Zeitschrift) einscannt und in eurem Dokument einsetzt, kann beim Druck (und der erneuten Rasterung) dieser Effekt entstehen.

Tonwertkorrektur

Die Tonwertkorrektur ist eine Belichtungskorrektur und kann in Adobe Photohop® automatisiert vorgenommen werden. Die Helligkeitsverteilung in jedem einzelnen Farbkanal des Bildes wird hierbei wie folgt geändert: Der hellste Pixel (Punkt) im Bild wird als weiß definiert, der dunkelste als schwarz. Dadurch erreicht man stärkere Kontraste und ein besseres Ergebnis für den Druck.

Lexikon Abizeitung: Alles rund ums Thema „Farben“

Vierfarbdruck / CMYK-Farbmodus

Der Vierfarbdruck wird durch subtraktive Farbmischung aus den vier Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black (CMYK) aufgebaut. Dieses Farbsystem wird als CMYK-Farbmodus bezeichnet. CMYK steht für Cyan (grünliches Blau), Magenta (zum Violett tendierendes Rot), Yellow (mittleres Gelb) und Key (Schwarz) und ist ein subtraktives Farbmodell, welches die technische Grundlage für den modernen Vierfarbdruck bildet. Abizeitungen, Abibücher und jegliche Printmedien werden mit CMYK gedruckt. Vereinfacht kann es als komplementär zum RGB-Farbmodell (Darstellung an Monitor & im Internet) verstanden werden. Der Unterschied liegt insbesondere darin, dass die Farben in RGB viel knalliger & kräftiger darzustellen sind, als im Druck.

Kalibrierung

Kalibrierung ist das exakte Einstellen der Farb- und Helligkeitsdarstellung, mit deren Hilfe eine möglichst exakte Wiedergabe von Medien oder die Vorschau auf ein zu erwartendes Ausgabeergebnis (Druckvorschau) ermöglicht wird. Genau wie im endgültigen Druck benutzt euer Drucker die Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black (CMYK). Wenn euer Drucker jedoch nicht kalibriert ist (was wohl meistens der Fall ist), ist ein Ausdruck nicht farbverbindlich! Auch die Farbwahrnehmung auf einem Monitor ist eine andere, als auf euren Druckerzeugnissen. Die Farben werden auf dem Monitor viel kräftiger und heller angezeigt, weil hier die Darstellung im RGB-Farbmodell vorliegt. Gedruckt wird allerdings im klassischen Vierfarbmodus (CMYK).

Euch ist eine Erklärung nicht ganz klar oder ein Begriff wurde hier nicht erklärt? Dann schreibt uns gerne eine E-Mail. Wir arbeiten stetig daran unser Lexikon Abizeitung / Abibuch weiter auszubauen!

TIPPS für's Lexikon

Fachbegriffe zu Abizeitung, Abibuch & Co erklärt

Neben unserem speziellen Lexikon Abizeitung/Abibuch haben wir noch ein ausführlicheres » Lexikon indem wir noch mehr Begriffe rund um den Druck und die Gestaltung von Produkten rund um eure Abiturfeierlichkeiten erklären.

Fragen & Antworten zu Abizeitung, Abibuch & Co

Antworten auf häufig gestellte Fragen findet ihr in unserem » FAQ Bereich