Ihr fragt euch, welches Programm zur Erstellung einer Abizeitung geeignet ist? Wir empfehlen die Umsetzung mit dem Programm Adobe InDesign® oder alternativ Microsoft Word. Denn bei vielen anderen Alternativen fällt das arbeiten mit dem Programm vielleicht einigermaßen leicht, aber am Ende eine druckfähige Datei daraus zu machen ist oftmals höchst schwierig. Es beginnt schon bei dem benötigten Beschnitt der Datei und endet mit den PDF-Exportmöglichkeiten.
Die Wahl vom Programm zur Erstellung einer Abizeitung bleibt natürlich euch überlassen – empfehlenswert sind jedoch richtige Profi-Programme. Diese müsst ihr nicht gleich kaufen, sondern könnt euch die Software für einen begrenzten Zeitraum kostenlos herunterladen. Wir können die Komplexität der professionellen Programme hier nicht „mal eben“ erklären, bieten euch aber für die elementarsten Punkte Hilfestellungen und detaillierte Anleitungen.
Microsoft Word als Programm zur Erstellung einer Abizeitung zu nutzen, hat den großen Vorteil, dass die meisten von euch sicherlich schon vertraut mit dem Programm sind. Wer hat nicht schonmal eine Hausarbeit in Word vorbereitet, Bilder eingefügt und eine schöne Seite gestaltet? Ja genau – wirklich jeder! Heißt also, dass die technische Umsetzung für euch recht leicht wird.
Auch lässt sich in Word der notwendige Beschnitt des Word-Dokuments für den Druck anlegen. Auch der Export einer druckfähigen PDF aus Word ist problemlos möglich. Damit wären die zwei wichtigsten Voraussetzungen schon mal erfüllt.
Allerdings ist Word im Handling – insbesondere bei das ganze Dokument betreffenden Änderungen – nicht gerade komfortabel. Zudem kann ein Abibuch ja schon mal locker 100-200 Seiten mit einer Unmenge an Fotos enthalten. Dies bedeutet, dass euer Dokument durch die ganzen eingebetteten Bilder riesig groß werden kann. Je nach Rechnerleistung kann auch das finale Erstellen der druckfähigen PDF-Datei zum Problem werden. Auch könnt ihr in Word die korrekte Auflösung der eingebundenen Fotos und Grafiken nicht wirklich überprüfen. Kann also gut sein, dass im Druck ein Foto (welches am Computerbildschirm noch super aussah) plötzlich pixelig oder unscharf ist.
InDesign von Adobe® ist unser empfohlenes Programm zur Erstellung einer Abizeitung oder eines Abibuches. Der wohl größte Vorteil dieses Programmes liegt in der professionellen Nutzung von verschiedenen Automatismen. Dazu gehört zum Beispiel das Arbeiten mit sogenannten Musterseiten in InDesign®. Ihr könnt unterschiedliche Musterseiten anlegen, die ihr dann beliebig duplizieren und frei im Dokument verschieben könnt. Nachträgliche Änderungen wie das Hinzufügen, Verschieben oder Löschen von Elementen ist problemlos möglich. Und das Beste: Jede Änderung wird automatisch auf alle Musterseiten übertragen.
Auch die automatisierten Seitenzahlen in InDesign® nehmen euch viel Arbeit ab. Und falls ihr Seiten innerhalb des Dokumentes nochmal verschiebt, passen sich die Seitenzahlen automatisch an. Auch das Anlegen von Hilfslinien und Spalten auf den Musterseiten erspart euch doppelte Arbeit an jeder einzelnen Seite.
Eine weitere komfortable Funktion ist das Anlegen von Zeichenformaten in InDesign®. Hier könnt ihr Schriftgrößen, Schriftarten, Zeilenabstände und die Ausrichtung definieren. Falls ihr also eine Schriftart oder Größe im Nachhinein doch noch ändern wollt, müsst ihr nicht alle Texte markieren und umständlich die neuen Einstellungen vornehmen. Ein Klick in die Zeichenvorlagen und die Änderungen werden automatisch im ganzen Dokument übernommen. Spätestens an diesem Punkt werdet ihr das Programm lieben!
Ein weiterer, riesiger Vorteil ist die Art der Bildintegration. Zum einen wird eure Datei für komfortables Arbeiten nicht so groß. Ihr kennt das sicher, wenn ihr einen Rechner mit nicht ganz so viel Arbeitsspeicher nutzt. Wenn das Dokument zu groß wird, dauert das Verschieben eines Elementes eine gefühlte Ewigkeit. Bei InDesign® werden die Bilder verknüpft und nicht – wie bei Word – eingebettet. Des weiteren könnt ihr euch die Zeit sparen, eure Fotos vor dem Einfügen umständlich zu beschneiden. Denn in InDesign könnt ihr innerhalb des Bildrahmens den gewünschten Bildausschnitt frei wählen. Macht im Handumdrehen aus einem Querformat ein Quadrat. Oder vergrößert das Bild mit einem Klick und passt es euren Wünschen individuell an. Ein weiterer Vorteil bei der Bildverarbeitung ist der problemlose Austausch von Bildern. Falls ihr ein Bild nach dem Einfügen in das Dokument nochmal bearbeitet habt, aktualisiert InDesign automatisch die Verknüpfung. Ihr müsst als nicht extra jedes veränderte Bild nochmal neu importieren und anpassen. Wieder viel Zeit gespart! Übrigens könnt ihr in InDesign® jederzeit überprüfen, ob ein Bild vergrößert wurde oder nicht. So habt ihr Kontrolle über die richtige Auflösung (vorausgesetzt ihr habt vorab alle Bilder auf 300 dpi umgerechnet): 100% Vergrößerung bei 300 dpi heißt top Druckqualität.
Selbstverständlich sind in InDesign® auch die notwendigen Einstellungen für den Druck möglich. Ob das Beschnitt in InDesign® anlegen oder der extrem einfache Export einer druckfähigen PDF-Datei aus InDesign®. Alles easy.
Soweit zu den Highlights dieser Software. Zu guter letzt noch ein ganz besonderer Vorteil: Wir haben viele nützliche Tutorials zum Arbeiten mit Adobe InDesign® sowie einige InDesign®-Video-Anleitungen für euch erstellt.
Das geeignete Programm zur Erstellung einer Abizeitung auszuwählen ist die eine Sache. Wenn die Redaktion ihren Teil der Arbeit erledigt hat, geht es an die Umsetzung der Inhalte – das heißt im Fachchinesisch: Text-/Bildintegration. Aus Fotos, Grafiken, Tabellen und Texten muss nun eure Abizeitung / euer Abibuch gestaltet werden.
Neben grafischem Verständnis und einer gewissen Portion ästhetischem Empfinden sind hierfür natürlich auch Fachkenntnisse erforderlich. Für das Layout der Abi-Bücher und die Datenaufbereitung für den späteren Druck benötigt ihr zuverlässige Leute, die bestenfalls schon Erfahrungen mit Layoutprogrammen gemacht haben.