Das UNICUM-Team hat vor einigen Tagen einen hilfreichen Artikel veröffentlicht, der „Vier Schritte zum frustfreien Lernen“ aufzeigt. Dort findet ihr wirklich hilfreiche Tipps, die euch das Leben in der Lernphase erleichtern können.
 
Ich möchte darauf eingehen und einige Punkte kommentieren und erweitern.

LERNZWANG
 
 

1. Finde ausreichend Schlaf

Dieser Tipp ist wirklich hilfreich und nur zu empfehlen. Allerdings funktioniert er nur, solange wir nicht in akuter Zeitnot sind. Doch wenn die Abi-Prüfung in zwei Tagen stattfindet und wir noch einen Berg an Schulstoff pauken müssen, dann kann der Schlaf auch mal zu kurz kommen.
 
 
 
Unterschätzt nicht, wozu ihr in der Lage seid, wenn es unbedingt notwendig ist. Der Körper ist zu erstaunlichen Dingen fähig und auch nach einer Nacht fast ohne Schlaf in der Prüfung zu guten Leistungen in der Lage. Prüfungssituationen sind Stresssituationen in denen ihr die Müdigkeit noch nicht wirklich spüren werdet. Die kommt erst danach.
 
 
 
Ich möchte euch hier nicht dazu ermutigen, auf Schlaf zu verzichten. Doch wenn es wirklich nicht anders geht (weil ihr es einfach versäumt habt euch vernünftig vorzubereiten), dann versucht es lieber bevor ihr mit riesigen Lücken in die Prüfung geht.
 
 
 
Wenn ihr in der Nacht irgendwann den Zeitpunkt erreicht, an dem nichts mehr geht, dann legt euch hin. 2-3 Stunden Schlaf können euch deutlich auffrischen.
 
 

2. Identifiziere und eliminiere Störquellen

Hinsichtlich des effektiven Lernens ist die Frage aller Fragen, wie wir Ablenkungen vermeiden. Manche von euch können ohne Probleme stundenlang zuhause lernen, ohne von der einen Ablenkung in die nächste zu springen.
 
 
 
Doch es gibt andere Menschen, Menschen wie mich, die den verschiedenen Verlockungen einfach nicht standhalten können. Woran genau das liegt, weiß ich bis heute nicht. Ich habe akzeptiert, dass ich zuhause nicht so produktiv bin, wie in einer Bibliothek oder an einem ähnlichen Ort.
 
 
 
Doch auch dort warten Gefahren auf uns, die unseren Lernversuch zu zerstören versuchen. Wir nehmen unseren Laptop mit, weil wir die Materialien am PC oder Zugriff auf Wikipedia benötigen. Wie stellen wir sicher, dass wir nicht den gesamten Nachmittag bei Pinterest verbringen?
 
 

  • Wenn ihr an eurem Lernort seid, schaltet ihr das Internet gar nicht erst ein oder nur dann, wenn ihr wirklich Infos sucht.
  • Es gibt Tools, z.B. Erweiterungen für Chrome oder Firefox, mit denen ihr bestimmte Webseiten blockieren könnt. Damit ließe sich Pinterest (beispielsweise) während eurer Lernzeit leicht sperren, wenn ihr auf das Internet im Allgemeinen nicht verzichten könnt.

3. Mach‘ Pausen

Pausen helfen auf zweierlei Arten. Die Erste wurde euch im UNICUM-Artikel genannt. Um Gelerntes zu speichern, braucht euer Gehirn Pausen. Doch in regelmäßigen Abständen Pausen zu machen, hat einen weiteren Vorteil.
 
 
 
Sie sind ein Motivations-Boost. Wenn ihr euch an die Arbeit setzt, dann setzt ihr euch nicht an einen 5-stündigen Lernmarathon. Ihr müsst nur die nächsten 45 Minuten überstehen und dann wartet schon die nächste Pause auf euch. Das ist überschaubar und zu verkraften. Und auch nach der Pause müsst ihr nicht ganzen Everest auf einmal besteigen, sondern nur die nächsten 45 Minuten überstehen. Das ist easy.
 
 
 
Findet heraus, welcher Rhythmus euch am meisten liegt. 45 Minuten Lernen und 10 Minuten Pause?  25 Minuten Lernen und 5 Minuten Pause?
 
 
 
Gestaltet den ersten Schritt zurück an die Arbeit zu leicht wie nur irgend möglich.
 
 

4. Etappenziele setzen

Dieser Tipp kann absolut dabei helfen, sich überhaupt erst aufzuraffen. Der Grund dafür: Wir dürfen uns ohne schlechtes Gewissen anderen, schöneren Dingen widmen, wenn wir unser Tagesziel erreicht haben. Wir können uns jeden Tag auf die wohlverdiente Freiheit freuen. Wir wissen genau, was wir zu tun haben, um diesen Zustand zu erreichen.
 
 
 
Stecken wir jedoch unser Arbeitspensum für den Tag jedoch nicht ab, haben wir ständig das Gefühl, noch unendlich viel vor uns zu haben. Das kann nicht zu Glücksgefühlen führen. Legt den Feierabend fest und genießt ihn.
 
 
 
Für weitere Lernhilfen checkt auch unsere älteren Blogartikel:
 
 

 
 
 
 
Für das abigrafen.de-Team,
Sebastian

Schreibe einen Kommentar