Ist es bei euch auch so? Egal was ihr macht, wie oft ihr euer Zimmer aufräumt, wie viele YouTube-Videos ihr auch schaut, nie ist der richtige Moment, um mit dem Lernen anzufangen?
 
Ständig gibt es einen Grund, weshalb es besser wäre, etwas später anzufangen.
 

 

Warum schieben wir das Lernen auf?

 
Das war offensichtlich eine rhetorische Frage. Natürlich ist es bei euch auch so. Das schlechte Gewissen wird größer und größer, ständig nagt die Arbeit im Hinterkopf an uns und trotzdem scheinen wir nicht in der Lage zu sein, unser Verhalten großartig zu ändern. Woran liegt das?
 
Wir sind nun keine Psychologen, die diese Frage fachkundig beantworten könnten. Doch aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es in der Regel, grob ausgedrückt, mit irgendeiner Form von Angst zu tun hat. Wir haben Schiss. Wir wollen nicht versagen und verbinden Arbeit und Prüfungen daher mit unangenehmen Gefühlen und einem hohen Erwartungsdruck.
 
Du hast keine Angst, sagst du? Bist einfach nur wirklich faul? Das glaube ich dir nicht. Denn das Lernen ist ja eigentlich keine wirklich anstrengende Aufgabe, vorausgesetzt dass man sich nicht unter Zeitdruck befindet. Warum kommt es uns dann so anstrengend vor?
 
Viel leichter ist es, andere Dinge zu erledigen. Dinge, die einem eine sofortige Belohnung bieten und gute Gefühle in uns aufkommen lassen. Doch den leichten Weg zu wählen bedeutet nicht immer den richtigen Weg zu wählen.
 

Wie wir uns das Lernen vereinfachen

 
Wenn wir wissen, dass wir Schwierigkeiten haben, uns diszipliniert an die Arbeit zu machen, müssen wir uns selbst und unser Umfeld in einer Form anpassen, die uns dabei hilft.
 

• Ablenkungen minimieren. Wir sind schwach. Das ist nun mal so. Wenn wir die Feinde nicht bekämpfen können, müssen wir zusehen, dass sie nicht in unserer Nähe sind. Weg mit den Geräten.
• Nicht unter Druck setzen: ihr könnt nicht mehr als euer Bestes geben, was dann passiert, liegt nicht mehr in eurer Hand. Das geht allerdings nur, wenn ihr frühzeitig mit dem Lernen anfangt.
• Lernt nach eurem Tempo. Alles auf einmal in sich hineinzustopfen kann tatsächlich wie eine Monsteraufgabe wirken. Wenn ihr dem entgehen wollt, beginnt früher konstant zu lernen, aber dafür in geringerem Umfang.
• Einfach anfangen. Aufgaben erscheinen vorher immer schlimmer, als sie eigentlich sind. Wenn wir erst einmal mittendrin sind, fällt es uns viel leichter, fortzufahren.

 
Für das abigrafen.de-Team,
Sebastian