Angst vor der mündlichen Prüfung?

Angst vor der mündlichen Prüfung?

 

Schreckgespennst mündliche Prüfung

 
 
Abiturienten in NRW können durchatmen. Die schriftlichen Abiturprüfungen sind erledigt. Bis zum 12.05. finden zwar noch Nachschreibe-Termine statt, doch für die meisten ist der Spaß nun vorbei. Ganz viel Zeit zum verschnaufen bleibt allerdings nicht. Denn es steht ein Termin an, vor dem sich viele Schüler mehr fürchten als vor den schriftlichen Abiturklausuren, die mündliche Prüfung.
 
 
 
Wir verstehen das. Eine mündliche Prüfung ist schon etwas anderes. Anders als bei Klausuren erhältst du hier ein sofortiges Feedback. Dein Prüfer reagiert auf deine Antworten und dies kann uns stark einschüchtern.
 
 
 
Auch haben wir vielleicht Angst davor, unseren Lehrer zu enttäuschen und diese Enttäuschung zu spüren. Diesen Dingen sind wir während Klausuren nicht ausgesetzt. Uns bleibt dort mehr Zeit, über unsere Antworten nachzudenken. Die mündliche Prüfung erfordert ein wenig schnellere Erwiderungen.
 
 

Als Experte in die mündliche Prüfung gehen

 
 
Natürlich ist auch in diesem Fall eine vernünftige Vorbereitung das A und O. Wenn ich mir relativ sicher sein kann, zum Thema Einiges sagen zu können, gehe ich viel lockerer in die mündliche Prüfung. Um diese Sicherheit zu erlangen, solltet ihr ein wenig überlegter, bewusster ans Lernen herangehen. Was bedeutet das?
 
 
 
Auswendig gelernte Daten wiederzugeben gehört zu manchen Prüfungen zwar dazu, lernen wir jedoch nur auswendig, sind wir sehr abhängig von den Fragen der Prüfer. Kommt eine Frage, die wir mit unseren Daten nicht beantworten können, kann es uns aus der Bahn werfen.
 
 
 
Neben dem Lernen von wichtigen Fakten sollten wir uns daher vor allem auf das Verstehen von Zusammenhängen konzentrieren. Wir sollten es uns zur Aufgabe machen, Experten zum jeweiligen Thema zu werden.
 
 
 
Macht euch klar, welche Zusammenhänge für das Thema relevant sind. Stellt euch selbst Fragen, schließt eure eigenen Wissenslücken so, dass ihr ein gutes Verständnis zum Thema entwickelt.
 
 
 
Lernt die wichtigsten und allgemeinen Aspekte zuerst. Verliert euch nicht sofort im Detail, sondern gewinnt einen Überblick. Wenn der sitzt, macht euch an die Detailfragen ran. Erst dann wisst ihr auch genauer, welche Details relevant sein können.
 
 
 
Wenn ihr für euch damit fertig seid, bittet eure Freunde oder Verwandte um Hilfe. Simuliert mit ihnen eine Prüfung. Führt sie in euer Thema ein und lasst sie dann einfach Fragen dazu stellen. Sie wissen nichts oder nur wenig darüber. Wenn ihr es schafft, ihre Fragen so zu beantworten, dass sie es verstehen, dann seid ihr schon ein gutes Stück weiter.
 
 
 
Und gleichzeitig habt ihr die Möglichkeit, so auf Fragen aufmerksam gemacht zu werden, mit denen ihr nicht unbedingt gerechnet habt, euer Lehrer vielleicht schon. Und es bedeutet, dass ihr vor der Prüfung bereits häufiger darüber gesprochen haben werdet. So könnt ihr währenddessen auf bereits Gesprochenes zurückgreifen.
 
 

Schiss trotz guter Vorbereitung?

 
 
Das ist normal. Es ist für viele eine ungewohnte Situation, mündlich geprüft zu werden. Denkt einfach dran, euch will niemand etwas Böses. Der Prüfer ist auch nur ein Mensch, auch wenn er währenddessen vielleicht nicht so wirkt. Ihr könnt nicht mehr tun, als das in der Situation Beste zu geben. Mehr wird von euch nicht erwartet. Die Welt wird auch nicht untergehen, wenn’s nicht so gut läuft. Viel Erfolg! 🙂
 
 
 
Für das abigrafen.de-Team,
 
Sebastian

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