Angst vor der mündlichen Abiturprüfung

Führerschein-Prüfung, die Abiklausuren, und die mündliche Abiturprüfung, davor haben wir in den ersten Jahren des Erwachsenwerdens wirklich Schiss. Es sind wichtige Ereignisse, die wir mächtig verhauen können. Die Führerschein-Prüfung und die mündliche Abiturprüfung haben jedoch einiges gemeinsam.
 
Wenn wir uns in diesen Prüfungen befinden, müssen wir konstant Leistung abliefern, können kaum durchatmen, denn alles was wir tun wird durchgehend beobachtet und bewertet. Das kann uns mächtig stressen. Viele von uns haben daher extrem viel Angst vor der mündlichen Abiturprüfung.
 
Was, wenn wir nicht flüssig sprechen können? Was, wenn wir einen Blackout haben und plötzlich alles vergessen? In einer mündlichen Prüfung fährt unser Hirn auf 120%. Anstrenged. Wir bewerten jede Reaktion unserer Prüfers, was uns noch weiter verunsichern kann. Was, wenn wir eine Frage gestellt bekommen, mit der wir überhaupt nichts anfangen können? Schaffen wir es dann, unsere Ruhe und Konzentration zu bewahren, um zumindest den Rest noch beantworten zu können?
 
All das wissen wir vorher nicht. Deshalb macht uns die mündliche Prüfung so Angst. Blamieren oder Kassieren. Und wer will sich schon blamieren?

Niemand erwartet von euch perfekt zu sein

Grundsätzlich solltet ihr euch klarmachen, dass niemand von euch erwartet perfekt zu sein. Ihr dürft Fehler machen. Es ist auch nicht so schlimm, wenn ihr mal eine Frage nicht beantworten könnt.
 
Was der Prüfer sehen will, ist dass ihr euch mit dem Thema intensiv auseinander gesetzt habt. Dass ihr es geschafft habt, ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge zu entwickeln. Ihr könnt sogar damit rechnen, dass Fragen gestellt werden, die ihr nicht einfach mal eben mit Faktenwissen beantworten könnt. Der Prüfer will dann sehen, wie gut ihr euch mit dem Thema auseinandergesetzt habt, und ob ihr Querverbindungen ziehen könnt.
 

Als Profi in die mündliche Abiturprüfung

Um dieses Niveau zu erreichen, müsst ihr euch natürlich intensiv mit eurem Prüfungsthema auseinandergesetzt haben. Dazu gehört natürlich auch, dass ihr die grundlegenden Daten und Fakten kennt. Entscheidend ist aber, dass ihr euch mit den wichtigen Fragestellungen auskennt, und dazu was sagen könnt. Der Prüfer will sehen, dass ihr mit dem Wissen, dass ihr euch angeeignet habt, auch arbeiten könnt. Versucht also, das Thema so gut zu beherrschen, dass ihr es anderen beibringen könntet. Dann könnt ihr relativ sicher in die mündliche Abiturprüfung hineinspazieren. Sicherheit im Thema ist nämlich das einzig wirklich wirksame Mittel gegen Prüfungsphobie. Ob heute oder in Zukunft.
 
Für das abigrafen.de-Team,
 
Sebastian