Lerntipps: Richtig lernen für's Abi

Wer kennt es nicht? Du nimmst dir fest vor zu lernen, doch du findest immer wieder eine bessere Beschäftigung, um dich abzulenken. Ganz nach dem Motto „ich könnte ja lernen, aber mir ist lieber langweilig“. Wir machen Schluss mit unnötigen Störungen, und zeigen dir die Do’s und Dont’s, die du beachten solltest, um effektiv und mit Spaß und Erfolg für dein Abi zu lernen.
 
Lerntipps: Richtig lernen für's Abi
 

DO’s

Motivation/Selbstmotivation:
Der schwerste Schritt ist es wohl, sich erst einmal hinzusetzen und zu lernen. Die meiste Zeit geht doch im Vorfeld dafür drauf, anderen zu sagen, dass man lernen muss oder sich wegen des Lernens zu stressen. Um dich selbst zu motivieren und den inneren Schweinehund zu besiegen, solltest du immer daran denken, dass du für dich selbst lernst und es für deine Zukunft tust. Das wichtigste ist also, sich hinzusetzen und es wirklich zu tun! Wenn man dann einmal begonnen hat, läuft der Rest schon fast von ganz allein. Belohne dich außerdem für die Erfüllung kleiner Teilziele während des Lernens, das kurbelt deine Motivation noch einmal richtig an.
 
Früh übt sich!
Den ersten Tipp, den du in deinem letzten Schuljahr unbedingt beherzigen und durchziehen solltest, ist das Mitmachen im Unterricht und die Hausaufgaben zu erledigen. Durch das Erarbeiten der Aufgaben lernst du schon von ganz allein und trainierst dabei dein Langzeitgedächtnis. Wenn du dann vor deinen Prüfungen den Lernstoff wiederholst, wirst du dich an die Themen erinnern und die Aufbereitung wird dir leichter fallen. Um vor dem Abi nicht unter Zeitdruck oder in Panik zu verfallen, solltest du frühzeitig starten, dich auf deine Prüfungen vorzubereiten.
 
Lernatmosphäre und Umgebung
Schaffe dir eine Umgebung, in der du dich wohl fühlst und in der du ungestört lernen kannst. Gehe an einen ruhigen Ort, wie die Bibliothek oder ein kleines Cafe, falls du dich zu Hause nicht konzentrieren kannst. Dazu gehört aber nicht nur der Raum, der am besten aufgeräumt sein sollte, sondern auch dein Outfit. Schmeiß dich also in gemütliche Kleidung uns lass die zwickende Jeans im Schrank.
 
Organisiere deinen Arbeitsplatz!
Überlege dir im Vorfeld gut, was du für deine Lernphase benötigst. Such dir all deine Sachen, wie Kugelschreiber, Papier, Bücher, Unterlagen, Textmarker und vielleicht die Brille zusammen, damit du nicht ständig wieder aufstehen musst um dir einzelne Sachen aus anderen Zimmern zu holen. Denn dabei geht wertvolle Lernzeit unnötig flöten. Sortiere deine Unterlagen so, dass du alles im Überblick hast, denn mit einer geordneten Mappe lernt es sich viel leichter. Stelle dir außerdem ausreichend Snacks und Getränke bereit, um deinen Kopf fit zu halten.
 
Die richtige Ernährung
Verzichte während deiner Lernphasen so gut es geht auf Fastfood wie z.B. Pommes, denn das liegt schwer im Bauch, macht müde und verleitet dazu, sich eher ins Bett zu legen und Serien zu schauen, als zu lernen. Bereite dir daher gesundes und frisches Essen zu, was dich mit Vitaminen und Energie versorgt und genug Power für das Lernen liefert. Super sind hierbei Smoothies z.B. mit Bananen, die fördern die Konzentration und helfen dir dabei, das erlernte Wissen im Kopf zu behalten. Unglaublich wichtig ist es zu dem, ausreichend zu trinken, denn das viele Lernen kann sonst Kopfschmerzen verursachen.
 
Lernplan erstellen!
Verschaffe dir einen Überblick, sortiere im Vorfeld deine Unterlagen, damit du weißt, welche und wie viele Themen du bearbeiten musst. Erstelle dir Wochen- oder Monatspläne, in denen du dir feste Ziele setzt, die du am Ende einer Phase erreicht haben möchtest. Stelle dir die Frage, bis wann du was schaffen willst. Am besten planst du feste Tage und Zeiten für einzelne Fächer und Themen ein, dazu zählt auch, sich Pausen und Zeit für Essen und Sport einzuplanen. Dabei entsteht für dich ein fester Lernrhythmus, es fällt dir also leichter, sich von Tag zu Tag zur gewohnten Zeit hinzusetzen und dich intensiv auf die kommenden Prüfungen vorzubereiten.
 
Aktive Lern- und Ruhephasen
Plane dir Pausen in deinen Lernalltag ein und komme zur Ruhe! Genügend Schlaf ist bei der Prüfungsvorbereitung ein wichtiger Punkt, denn im Schlaf verarbeitest du das Gelernte und behältst es im Unterbewusstsein. Ebenso wichtig ist es, zwischendurch an die frische Luft zu gehen, Sport zu treiben und sich mit Freunden zu treffen, denn Abwechslung muss bei der ganzen Lernerei unbedingt sein, um auch einmal abschalten zu können und einen Ausgleich zu schaffen.
 
Mit der TO DO List motivieren!
Liste alle Themen auf, die für deine Prüfungen relevant sind, je mehr Häkchen du als erledigt setzen kannst, umso stärker wirst du motiviert sein, die restlichen Themen abzuarbeiten. Dabei hast du außerdem immer im Überblick, was du schon gelernt hast und was noch vor dir liegt. Zudem kannst du dadurch kontrollieren, ob du zeitlich noch in deinem Lernplan liegst oder ob du um planen solltest.
 
Zusammengefasst!
Fasse jedes Thema in eigenen Worten und am besten in Stickpunkten zusammen. Denn das Schreiben hilft dir dabei, die Dinge im Kopf zu behalten und Zusammenhänge besser verstehen zu können. So hast du einen groben Überblick über jedes Fach. Die Zusammenfassungen sollten dann als deine Lernzettel dienen, die du dir immer wieder durchlesen und wiederholen solltest. Dabei solltest du dir Stellen markieren, die du dir nicht so gut merken kannst und diese noch öfter verinnerlichen. Dabei kannst du dir außerdem Freunde dazu holen, von denen jeder ein Thema bearbeitet und zusammenfasst. So kann man sich im Nachhinein zusammensetzen und gegenseitig austauschen.
 
Lerngruppen bilden!
Suche dir dazu die passenden Mitschüler, die dich nicht mit irgendwelchen Geschichten ablenken, sondern die, die dir Hilfe bieten und sich gegenseitig unterstützen. Wichtig ist, dass ihr alle ca. auf dem gleichen Lernstand seid, um effektiv zu arbeiten. In einer Lerngruppe könnt ihr euch gegenseitig etwas beibringen und das Lernen macht gemeinsam noch viel mehr Spaß. In der Gruppe habt ihr die Chance, euch untereinander abzufragen und bei Problemen mit Erklärungen zu dienen.
 
Youtube?!
Kommst du bei einem Thema z.B in Mathe überhaupt nicht weiter und niemand kann dir richtig erklären, wie du die Aufgaben lösen kannst? Dann schau dir Tutorials bei Youtube an! Dort gibt es zu den verschiedensten Themen aufschlussreiche Videos, die dir beim Lernen helfen können und Zusammenhänge verständlicher machen. Außerdem ist das eine abwechslungsreiche Alternative vom ständigen Schreiben und Lesen. Pass aber auf, dass du dich dabei nicht verleiten lässt, weiter im Internet zu surfen!
 

DONT DO IT!

Ablenkung
Ablenken lassen! Die größten Störfaktoren im Lernalltag sind das Handy und der Fernseher. Ständig leuchtet dein Handy auf und der beste Freund oder die beste Freundin kommt mit einer neuen Story um die Ecke. Was du dabei lernst? Fürs Abi wahrscheinlich kaum etwas. Am besten lernst du in einem Raum, indem kein TV steht und lässt dein Handy entweder in einem anderen Zimmer oder im Flugmodus. Natürlich kannst du in deinen Pausen durchs Internet stöbern, aber in deiner Lernphase stört es die Konzentration in jeder Hinsicht.
 
Nicht mit den falschen Leuten vergleichen!
Es ist wichtig, dass du deinen Lernstand nicht mit dem deiner Mitschüler vergleichst, es wird immer Leute geben, die etwas mehr oder weniger gelernt haben als du und das kann sich demotivierend auswirken. Tausche dich also mit Leuten aus, die dir beim Thema Lernen ähnlich sind und auf dem gleichen Level sind wie du.
 
„Eine Woche vorher reicht“- NICHT!
Du solltest nicht die Vorstellung haben, 2-3 Jahre Oberstufenstoff könnte man innerhalb von einer Woche nachholen! Bei einer solchen Einstellung ist die Panik vorprogrammiert, denn in solch kurzer Zeit ist es nicht möglich alles im Kopf zu haben bzw. es zu behalten. Hör auf dich zu stressen und starte frühzeitig mit deinen Vorbereitungen, im besten Fall 3-4 Monate vor den Abiturprüfungen.
 
Wichtig ist, dass du deine eigene Art zu lernen findest und früh genug, um Stress aus dem Weg zu gehen. Es gibt dabei die unterschiedlichsten Wege. BACHELOR AND MORE zeigt dir, welche verschiedenen Lerntypen existieren, vielleicht erkennst du dich dabei ja wieder? Außerdem liefern sie weitere wertvolle Lerntipps für dein Abi! Wenn du deine Ziele erreichst, ist das die größte Motivation weiter zu machen. Finde deinen passenden Weg am effektivsten zu arbeiten und Ablenkungen aus dem Weg zu gehen. Sicherlich schaffst du deine Abiklausuren dann mit Erfolg!