Unsere Praktikantin möchte Design studieren

Die Idee: Design studieren

Du hast keine Idee was du nach dem Abi machen möchtest, bist kreativ und Gestalten gehört zu deinen Stärken? Du möchtest in unsere Fußstapfen treten und irgendwann vielleicht auch ein Designbüro eröffnen und Logos designen? Wäre Design studieren nicht was für dich? Ich sage dir, wie es bei mir geklappt hat.
 
Ich werden selbst im nächsten Semester Kommunikations-Design studieren und absolviere derzeit ein Praktikum bei den abigrafen.de. Ein Praktikum ist in meinem Fall Zugangsvoraussetzung für das Studium.

Erste Informationen:

Es gibt verschiedene Studiengänge in diesem Bereich: z.B. Kommunikations-Design, Foto-Design, Grafik-Design, Illustrations-Design, Objekt- und Raum-Design, Produkt-Design und Film & Sound-Design. Du kannst entweder an Fachhochschulen, Universitäten oder an privaten Akademien oder ähnlichen Einrichtungen studieren.
 
Meist bewirbst du dich für ein Design-Studium, wie in meinem Fall, mit einer Mappe. In dieser befinden sich Arbeiten, durch die du zeigst, was du drauf hast.
 
Ein ganz wichtiger erster Punkt ist, dass du nicht zeichnen können musst! Sehr viele interessieren sich für diesen Beruf, doch geben auf bevor sie es überhaupt versuchen. Sie denken, dass sie sowieso keine Chance haben, weil sie nicht zeichnen können. Das ist Quatsch! Es sei denn du möchtest Illustration studieren. Doch für Kommunikations-Design ist das nicht nötig, wenn du etwas anderes total drauf hast.
 
Absolut zu empfehlen ist eine Mappen-Beratung oder ein Mappen-Kurs. Mappen-Kurse kosten häufig Geld, während Mappen-Beratungen dagegen häufig an den Fachhochschulen oder Universitäten von den Professoren oder Kursleitern angeboten werden. Ich empfehle dir so eine Beratung nicht nur einmal zu besuchen, sondern häufiger. Immer wenn ihr etwas Neues habt, bringt es mit und zeigt es.

Inhalt der Mappe:

Jede Fachhochschule oder Universität hat andere Erwartungen. Ihr müsst euch informieren, was wo wichtig ist. Manche legen sehr großen Wert auf’s Zeichnen, weil man sich dort auf Illustrationen spezialisieren kann, manche wollen viel mit Typografie, andere wiederum wollen von allem etwas: Zeichnungen, Fotografien, Typografien und Grafiken, die du mit Illustrator erstellt hast. Es gibt Hochschulen, die dir für deine Mappe ein Thema vorgeben. Andere lassen dir bei der Themenwahl freie Hand.
 
Doch trotzdem kann es nicht schaden, ein paar Sachen einzuhalten:
– sei vielfältig, verschiedene Sachen zeigen z.B. Zeichnungen, Fotografien, Collagen. Zeige unterschiedliche Zeichenstile und Techniken, wähle verschiedene Themen u.s.w.
 
– sei nicht zu kitschig und romantisch
 
– sprich ernstere Themen an, z.B. über Politik, um zu zeigen, dass du ein allgemein-interessierter Mensch bist
 
– sei humorvoll
 
– arbeite bei Collagen mit verschieden Materialien, z.B. mit getrockneten Blumen, Pailletten etc., zeige, dass du gerne rumexperimentierst
 
– erstelle Logos, Flyer oder CD-Cover z.B. mit Illustrator
 
– trau dich was, benutze knallige Farben, um aufzufallen
 
– einen roten Pfaden in der Mappe zu haben ist nicht immer so günstig, weil du die ganze Zeit an ein Thema gebunden bist und du dich nicht richtig entfalten kannst. Du kannst vielleicht zwei, drei Serien, also mehrere Arbeiten zu einem Thema machen und die restlichen frei auswählen.
 
Wenn du dann bei der Mappenabgabe bist und zu einem Gespräch mit den Professoren gebeten wirst, ist es sehr wichtig, selbstbewusst und überzeugt von deinen Arbeiten zu wirken, denn es wird später Teil des Jobs sein, den Kunden deine Sachen zu verkaufen. Außerdem sollten die Professoren merken, dass du dich mit dem Thema Design befasst hast.

Wenn es trotzalledem nicht geklappt hat:

Kopf hoch, wenn du es beim ersten Versuch nicht gleich schaffst. Ich kenne sehr viele Leute, die es beim ersten Mal nicht geschafft haben und es dafür im nächsten Anlauf geklappt hat. Es ist, wie so oft, auch irgendwie auch Glückssache: z.B. bei welchem Prüfer du landest, weil Design in gewisser Hinsicht auch immer Geschmackssache ist.
 
Und sollte es mit einem Studium nicht klappen, gibt es auch immer die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten oder zum Mediengestalter zu machen.
Ich hoffe, dass dir mein Bericht bei deiner Studienwahl und -Vorbereitung ein wenig helfen konnte.
 
Für das abigrafen.de-Team,
 
Vivien

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