Arbeitslos trotz Studium - abigrafen.de

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Was bedeutet es für meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Jetzt, wo deine Schulzeit so gut wie vorbei ist, ändert sich eine bedeutende Kleinigkeit in deinem Leben. Naja, es ist nicht so, dass sich wirklich etwas ändert, vielmehr ist es so, dass sie dir nun stärker bewusst werden sollte. Es geht darum, dass, im Grunde seit Beginn der Oberstufe, deine Entscheidungen einen immer stärkeren Einfluss auf deine Arbeitschancen haben.
 
 
 
Wer das Falsche studiert, wird arbeitslos. – Dies behauptet ein Artikel der Zeitung die Welt und hat Studierende und Studieninteressierte aufhorchen lassen.
 
 
 
Es heißt, ein Hochschulstudium sei noch immer das beste Präventivmittel gegen Arbeitslosigkeit. Dies hören wir ziemlich häufig, wenn es um’s Thema arbeitslos trotz Studium geht.
 
 
 
Wir hören aber auch, dass ein erfolgreich abgeschlossenes Studium noch lange keine Garantie für eine Anstellung nach dem Abschluss sei. Um unsere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, wird uns dann empfohlen, viele Praktika zu machen und dabei und darüber hinaus Vitamin B zu sammeln – d.h. Kontakte zu knüpfen.
 
 

Wer nicht arbeitslos enden will, muss vorbeugen

 
 
Dies lesen und hören wir und denken dann: Ja klar, das werde ich tun. Ich will ja nicht arbeitslos enden. Dann studieren wir. Und wir tun es doch nicht. Warum? Vielleicht, weil wir nicht wissen wann – in diesen, den nächsten, oder den letzten Semesterferien? Wir wissen auch nicht so richtig, wie wir an Stellen kommen. Ist ja schon irgendwie anstrengend, sich drum zu kümmern. Kostet in der Tat wirklich Zeit, die wir nicht mit FIFA verbringen können.
 
 
 
Außerdem sind in den Semesterferien ja noch Klausuren und Hausarbeiten zu schreiben. Keine Zeit für ein Praktikum. Dies betrifft aber alle Semesterferien und plötzlich steht schon die Abschlussarbeit an. Aber mal im Ernst. Wir studieren ja. Arbeitslos werden wir nicht. Irgendwie, wird’s schon werden. Alles Schwarzmalerei. Oder?
 
 
 
Ja, nein, vielleicht. Es gibt, wie so oft, kein Pauschalurteil. Vieles hängt von deiner Persönlichkeit und der Wirtschaftssituation ab. Und weil es keine Garantien gibt, empfehlen Experten weiterhin: Studier, was dich interessiert.
 
 

Dinge, die du dir deutlich machen solltest

 
 
Was ich dir jedoch mit auf den Weg geben möchte, ist das Folgende:
 
 

  • Im Idealfall beginnst du dein Studium mit einer klaren Jobvorstellung. Hast du noch keine, dann darfst du dir vor dem Studium ruhig etwas mehr Zeit nehmen, um darüber nachzudenken. Wäre jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, den Controller aus der Hand zu legen und die Welt zu erobern? Du musst dich nicht in die nächstbeste Ausbildung stürzen.
  • Studier was dich interessiert. Okay, ja. Dagegen sag ich nichts. Denk aber bitte immer dran, dass ein Studium auch (manche würden sagen: vor allem) eine Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt ist. Und weil ein Studium eben keine geleitete Ausbildung ist, in der so viel vorgegeben wird, ist es leicht, den Job-Aspekt aus den Augen zu verlieren.
  • Bemüh dich, so früh es geht, um Arbeitserfahrung in deinem Bereich. Diese ist Gold wert. Ich zitiere einen Bekannten von mir aus der Informatik-Branche, der immer auf der Suche nach klugen Studenten und Absolventen ist: „Was bringt mir jemand, der sein Studium zwar mit sehr gut abgeschlossen, aber noch keine Arbeitserfahrung in unserem Bereich gesammelt hat? Mit dem kann ich nichts anfangen.“ Im Laufe meines Studiums habe ich Kommilitonen kennengelernt, die nach der Anfangsphase in allen Semesterferien Praktika gemacht haben. Sie haben sich drum gekümmert, sie absolviert und trotzdem ihre Hausarbeiten und Klausuren erledigt.

 
 
Wenn ihr mit der richtigen Sichtweise ins Studium startet, dann habt ihr deutlich bessere Chancen, am Ende nicht arbeitslos dazustehen.
 
 
 
Für das abigrafen.de-Team
 
Sebastian

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